Professionell Musik zu machen hört für Markus nicht auf, wenn er von der Bühne geht. Im Gegenteil, dann beginnt der größte Teil der Arbeit: Konzerte organisieren, Locations buchen, Promotion, Mastering. Eben alles, was dazu gehört. Und die Arbeit trägt Früchte: Seine Band „Stand Up Stacy“, eine Münchner Rock-Gruppe, in der er Bassist ist, hat einen Plattenvertrag, spielt in bekannten Clubs und auf größeren Festivals.
Musik war schon immer Markus‘ Leidenschaft. Mit sechs Jahren hat er Klavier gelernt. Ein paar Jahre später die erste Gitarre bekommen. Ein Freund, den er aus der Schule kannte, überredete ihn, in ihrer Band zu spielen. Sie suchten aber einen Bassisten. „Ich hab’s einfach ausprobiert“, erzählt Markus. Aus Cover-Songs wurden eigene, der Sound wurde professioneller, der Band-Name ein anderer, aber die Besetzung ist größtenteils geblieben: Punk-Rock-verrückte Jungs aus Penzberg, im Süden von München.
Auch wenn sie auf den ersten Blick vielleicht nicht sofort ersichtlich sind, sieht Markus in der Koordination und Organisation einer Band viele Parallelen zu seinem Job bei der EDAG Group. Seit 2019 ist Markus dabei. Seine Karriere ist beachtlich. Nach eineinhalb Jahren als Entwicklungsingenieur für kamerabasierte Fahrassistenzsysteme wurde er Projektleiter im Bereich Fahrzeugintensivtest und Fahrzeughochrüstung. Seit Kurzem ist er Teamleiter im Bereich Integration und Validation.
„Ein Kunde muss sein Fahrzeug intuitiv bedienen können. Und wir stellen sicher, dass das bei neuer Software und neuen Fahrzeugen der Fall ist, damit später keine schwerwiegenden Fehler auftreten“, beschreibt Markus die Aufgabe seines Teams, das aus Software- sowie aus KFZ-Spezialisten besteht. Genau diese Mischung macht das Team auch so besonders, sagt Markus. „Wir lernen und profitieren voneinander.“
Bevor Markus 2019 bei der EDAG Group seine erste Stelle nach dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens antrat, war er Werkstudent bei einem großen Konzern im Bereich Mobility. Seine Bachelorarbeit, die den Aufbau einer neuen Business Unit zum Thema hatte, schrieb er in Singapur. Klingt spannend. „War aber auch ein bisschen langweilig“, sagt Markus. Nicht Singapur. Sondern die Strukturen in einem großen Konzern. „Man hat da seine drei abgesteckten Aufgaben, für die man verantwortlich ist. Ich dachte mir, da muss noch mehr gehen“, erzählt Markus. Weil seine Schwester für einen anderen Entwicklungsdienstleister arbeitet, hatte er in diesem Bereich schon ein bisschen Einblick. So kam er zur EDAG Group.
Hier schätzt er nicht nur die Flexibilität und Schnelligkeit eines Unternehmens mit vergleichsweise flacher Hierarchie sondern auch die Vielfalt der Aufgaben. „Ich sitze heute in der Angebotspräsentation, morgen schraube ich am Fahrzeug rum. Und wenn man etwas bewegen will, eine neue Idee hat, wird man hier gehört und gesehen“, erzählt Markus.
Er hat zum Beispiel ein Schulungsprogramm angestoßen, als Reaktion auf den akuten Bedarf an neuen Mitarbeitenden. Denn nachdem Markus und sein Team das neue Projekt im Bereich Fahrzeugintensivtest und Fahrzeughochrüstung übernommen hatten, ist das Auftragsvolumen schnell gestiegen. Vorher wurden neue Mitarbeitende einzeln eingelernt, indem sie neben einem Bestandsmitarbeiter saßen und ihm bei der Arbeit zuschauten. Mit dem neuen Schulungsprogramm ist das Team in der Lage, mehrere Kolleginnen und Kollegen mit den komplexen Inhalten auf einmal zu schulen, und so schnell und effizient neue Mitarbeitende einzusetzen und dynamischer auf Kundenanfragen zu reagieren.
„Wer Leistung bringt und über den Tellerrand schaut, wird erkannt und gefördert“, sagt Markus. Bei ihm war das bereits nach den ersten eineinhalb Jahren bei der EDAG Group der Fall. Er wurde Projektleiter. „Klar hab ich mich auch gefragt, ob ich dem gewachsen bin. Aber ich wurde bei allen Schritten begleitet.“ Außerdem war das Thema Mitarbeitendenführung für Markus nicht ganz neu. Schon mit 18, noch während der Schulzeit, organisierte er ehrenamtlich Bildungsevents, bei denen er rund 50 Leute koordinierte.
Was Markus aber vor allem an seiner Arbeit bei der EDAG Group schätzt, ist der Teamspirit. „Wir teilen viele Interessen. Und achten darauf, dass jemand nicht nur fachlich zu uns passt, sondern auch menschlich“, sagt der 28-Jährige. Das schafft eine Atmosphäre, in der man auf alle zählen kann, wenn es drauf ankommt. Wie vor kurzem, als Markus‘ Team ein Fahrzeug für eine sogenannte Heißlanderprobung vorbereiten sollte. Ein kurzfristiger Kundenwunsch. Ein Prototyp wurde mit 140 Messstellen ausgestattet, 300 Meter Kabel haben Markus und seine Kollegen im Auto verbaut. „Zehn Minuten, bevor der LKW kam, der das Auto zum Flieger nach Dubai bringen sollte, waren wir fertig“, erzählt Markus und grinst. „Viele haben gezweifelt, dass wir das hinbekommen, aber das hat uns als Team nur noch mehr motiviert.“