15.01.2020 Wiesbaden/Hannover Der Erfolg der E-Mobilität entscheidet sich auch über die Qualität der Ladeinfrastruktur. Das weltweit größte unabhängige Engineering Unternehmen EDAG hat nun gemeinsam mit der Hochschule Hannover (HsH) ein Forschungsprojekt zum induktiven Laden von Elektrotaxen gestartet. Das Ziel: Die Nutzung der Taxi-Standzeiten als Ladezeit. Dieser Ansatz erlaubt kleinere Akkukapazitäten sowie den Wegfall von Ladesäulen und Ladekabeln.
Neben der EDAG Group und der Hochschule Hannover (HsH) fungieren die SUMIDA Components & Modules GmbH sowie die TU Braunschweig als weitere Projektpartner. Die EDAG Group übernimmt in diesem auf 4 Jahre angelegten Forschungsprojekt die Verantwortung für die Entwicklung einer spezifischen Leistungselektronik, die die Weiterschaltung der fahrbahnseitigen SUMIDA-Ladespulen realisieren wird. Zudem werden die EDAG Engineering Experten die SUMIDA-Empfangsspulen prototypisch in zwei Fahrzeuge integrieren. Die TU Braunschweig erforscht die Fahrbahnintegration der Spulen auf dem Testfeld an der HsH, die wiederum einen passenden Ladepositionierassistenten realisiert. Mit einer Laderegelung und einem Kommunikationsmodul erarbeitet die HsH zwei ergänzende Funktionsmodule für die Leistungselektronik.
Die im Testfeld gewonnenen Erkenntnisse fließen schließlich in die Realisierung eines Taxi-Stands mit induktiven Ladespulen am Hauptbahnhof Hannover ein, wo das System in Kooperation mit der ansässigen „Hallo Taxi 3811 GmbH“ im Alltagsbetrieb öffentlichkeitswirksam demonstriert wird.
Das Projekt LaneCharge wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität des BMVI mit insgesamt 3,7 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.