Neben der Elektrifizierung der Fahrzeuge mit Batterien bietet die Brennstoffzellen-Technologie eine vielversprechende Technologie für den alternativen Antrieb der Zukunft.
Daimler betrachtet die Technologie als integralen Bestandteil seiner Antriebsstrategie.
Mit dem Mercedes-Benz GLC F-CELL geht Daimler nun in die Technologieoffensive und kombiniert erstmalig in einer Kleinserie die innovative Brennstoffzellen- und Batterietechnologie als Plug-in-Hybrid: Er „tankt“ außer Strom auch reinen Wasserstoff. Das intelligente Zusammenspiel zwischen Batterie und Brennstoffzelle, die hohe Reichweite und kurze Betankungszeiten machen den GLC F-CELL zu einem alltagstauglichen rein elektrischen Begleiter für Kurz- und Langstrecke.
In diesem Zusammenhang wurde der weltweit größte unabhängige Automotive Entwicklungsdienstleister EDAG bereits Ende 2015 mit der Integrationsentwicklung des Brennstoffzellenantriebssystems für den Mercedes GLC beauftragt. Der Serienstart der Brennstoffzellenvariante des GLC steht nun kurz vor der Markteinführung - erste Fahrzeuge gehen in Kürze an ausgewählte Kunden.
In dem Projekt hat die EDAG Gruppe die Entwicklung, die Validation und die Beschaffung - inklusive Bemusterung - der brennstoffzellenspezifischen Rohbau-, Exterieur- und Interieur-Komponenten sowie die Umsetzung eines spezifischen Niedervoltkabelsatzes durchgeführt. Zusätzlich zeichnete das EDAG Entwicklungs-Team für die Integration der neuen, alternativen Daimler-Antriebsvariante mit dem „HVAC- und Kühlungssystem“ und große Teile der Gesamtfahrzeugabsicherung verantwortlich.
In Projektspitzenzeiten waren weit über 100 EDAG Ingenieure an den Standorten Sindelfingen, Böblingen, Fulda und dem neu gegründeten Produktionsstandort Bremen in einem fachübergreifenden Entwicklungsteam für das Zukunftsprojekt der Daimler AG parallel tätig. Seit Januar 2017 unterstützt ein 40-köpfiges Team des EDAG Versuchs- und Fahrzeugbau die Daimler AG bei dem Aufbau von Prototypen, Vorserienfahrzeugen und der Kleinserienproduktion in der Hansestadt.
“Wir freuen uns, dass unsere durchgängige Kompetenz im Engineering bis zur Hardware-Realisierung unseren Kunden Daimler überzeugt hat. Gerne haben wir diese Projektaufgabe übernommen, um mit unserer Expertise und Innovationskraft den Transformationsprozess des Automobils proaktiv mitzugestalten“, erläutert Cosimo De Carlo, CEO der EDAG Gruppe.
Nach der Markteinführung wird die EDAG Gruppe für den After Sales Markt zudem die Versorgung der fahrzeugspezifischen Ersatzteile realisieren und sicherstellen. Mit dem Projekt hat EDAG die Kompetenzen im Bereich der H2-Sicherheit und Wasserstoffbetankung weiter ausgebaut und sich als verantwortlicher Engineering-Partner für diese zukunftsweisende Antriebstechnik qualifiziert.