Gemeinsam von Null auf 21,0975

Bei EDAG zu arbeiten bedeutet, Unmögliches möglich zu machen – insbesondere in den Bereichen Mobilität und Industrie. „Läuft bei uns“, hat sich ein breit aufgestelltes EDAG Team daraufhin gedacht und sich über zehn Wochen gemeinsam auf den Halbmarathon in München vorbereitet. Nun wissen sie: 21,0975 Kilometer können sehr, sehr lang sein – und sehr, sehr viel Spaß machen. Protokoll einer Grenzverschiebung.

Darja ist schon immer gerne gelaufen. Bereits als Jugendliche. „Bewegung macht den Kopf frei, fühlt sich gut an und macht zufrieden“, sagt sie. Drei- bis viermal pro Woche aktiv sein, fünf bis zehn Kilometer joggen, verbunden mit ein bisschen Yoga oder Aerobic sind der 38-Jährigen gelernten Wirtschaftswissenschaftlerin in Fleisch und Blut übergangen. Darja ist AR/VR-Projektleiterin und arbeitet seit drei Jahren bei EDAG in München. „Sport ist für mich der perfekte Ausgleich für das konzentrierte Arbeiten im Büro“, sagt sie. „Aber ein bisschen Überwindung gehört auch immer dazu“, fügt sie mit einem Augenzwinkern hinzu. „Der innere Schweinehund fühlt sich auf der Couch am wohlsten. Besonders im Winter und in den Übergangszeiten, wenn’s draußen nass und kalt ist und es schon früh dunkel wird.“

Einfach mal an das Unmögliche herantrauen

Sich nicht alleine aufraffen zu müssen, sondern gemeinsam mit anderen Sport zu machen, bringt für Darja noch mal einen ordentlichen Motivationsschub. Zum Beispiel, wenn es gilt, als EDAG-Team bei Firmenläufen mitzumachen. Oder die im Unternehmen angebotenen Yoga-, Aerobic- oder Fitnesskurse auszuprobieren.

Da kam ihr im vergangenen Jahr das neue Angebot vom EDAG Gesundheitsmanagement wie gerufen, ein eigenes Team beim legendären Halbmarathon in München auf die 21,0975 Kilometer lange Strecke durch die Isarmetropole zu schicken. „Halbmarathon, das habe ich noch nie gemacht. Ganz schön lang, eine echte Challenge – warum eigentlich nicht?!“, schoss es Darja durch den Kopf. Und schon hatte sie sich angemeldet.

Zehn Wochen Power-Teambuilding

Auf zehn Wochen ist das Vorbereitungsprogramm angelegt. Jeden Mittwoch nach Feierabend stand ein gemeinsames einstündiges Training auf dem Programm. Treffen vor dem EDAG Engineering Hub am Frankfurter Ring, von wo es in den nahegelegenen Petuel- oder Luitpoldpark geht. „Wir waren eine tolle Truppe ganz unterschiedlicher Leute – aus unterschiedlichen Abteilungen und Standorten in München, aus unterschiedlichen Alters- und Hierarchiestufen – vereint in der Begeisterung und Motivation, gemeinsam etwas ganz Besonderes zu schaffen und eigene sportliche Grenzen zu verschieben. Auch wenn dies manchmal ganz schön hart werden würde.“

Unter Anleitung der beiden erfahrenen Laufprofis Sandra Mastropietro und Sebastian Hallmann macht sich das EDAG Running Team an den strukturierten Fitness- und Konditionsaufbau – Schritt für Schritt die Leistung und die Umfänge steigern und sich so mit speziellen Cardio-Einheiten, Stabilisierungsübungen und Sprints nach und nach an die Halbmarathondistanz herantasten. Und zwar ohne sich dabei zu verletzen oder gesundheitlich zu überfordern.

„Wir haben unglaublich viele wertvolle Tipps von unseren Trainern bekommen“, sagt Darja. „Zum richtigen Training, zur richtigen Belastungssteuerung, zur richtigen Renntaktik und – genauso wichtig – zur richtigen Regeneration. Da spürst du sehr bald schon den Fortschritt an dir selbst und im Team. Ein wichtiger Motivationsschub für das eigene weitere Training unter der Woche.“

Die Renntaktik – die Kräfte einteilen und das Beste geben

Am 8. Oktober 2023 ist es soweit: Startschuss am Chinesischen Turm, mitten im Englischen Garten. Bis auf eine Läuferin, die verletzungsbedingt passen musste, ist das EDAG-Team komplett am Start. Großartig. „Da spürst du schon den Puls höher schlagen, bevor es losgeht“, erinnert sich Darja. „Mach erstmal langsam“, beginnt sie sich vorzusagen. Noch fünf Minuten bis zum Start. Nur nicht den Fehler vieler Läuferinnen und Läufer machen, den Lauf zu schnell anzugehen, um dann schon nach etwa der halben Strecke „einzugehen“. Das hatten Sandra und Sebastian ihrer Trainingsgruppe in der Vorbereitung viele Male eingebläut – „und lasst euch nicht anstecken von denen, die gleich Vollgas geben. Viele von denen werdet ihr überholen, wenn ihr einfach nur euer Tempo lauft.“

Dann der Startschuss. Jetzt gilt’s. Nach ein paar Minuten, als das Feld „ins Rollen“ gekommen ist, hat Darja sich eine Läuferin vor ihr als Takt- und Rhythmusgeberin „ausgeguckt“ und bleibt ihr auf den Fersen. Sie läuft ein gleichmäßiges Tempo, in dem sich Darja wohlfühlt. „Das war meine Orientierung – und hat hervorragend funktioniert. Bis ins Ziel.“

„Der Lauf durch den Englischen Garten, über Münchens Prachtboulevards, wie die Ludwig- und Leopoldstraße, über den Marienplatz – gesäumt von fröhlichen Menschen, die alle Läuferinnen und Läufer begeistert anfeuern: Das war großartig“, schwärmt Darja. „Da bekomme ich heute noch eine Gänsehaut.“ Und dann endlich das Ziel: Durch das Marathontor führen die letzten Meter ins Münchner Olympia-Stadion. „Jetzt noch mal die letzten Kräfte mobilisieren“, sagt sich Darja, als sie auf die Tartanbahn einbiegt – und dann mit einem Lächeln ins Foto-Finish. „1:55“ steht für Darja auf der Uhr. „In zwei Stunden wollte ich es schaffen, dann ging es doch noch einen Tick besser als gedacht“, freut sie sich. „Waaahnsinn!!“

Der Weg ist das Ziel

Im Zielraum erneut großer Jubel, als sich die EDAG Läuferinnen und Läufer in ihren schwarzen EDAG Running-Shirts wiedertreffen. Alle sind ihr eigenes Rennen gelaufen, alle sind angekommen, „mega-happy“ und auch ein bisschen stolz auf ihren Halbmarathon. Darja bringt dies auf den Punkt. „Es sind nicht nur die Zeiten und das Erreichen des großen Ziels. Fast noch wichtiger ist für mich der Weg dorthin. Ich habe viele tolle Leute aus der Firma kennengelernt, mit denen ich teilweise heute auch im Job zu tun habe. Wir sind an unsere Grenzen gegangen, haben uns gegenseitig angefeuert und bestärkt. So haben wir gemeinsam etwas geschafft, was einige von uns vorher für unmöglich gehalten hatten. Einfach toll!“

In diesem Frühjahr steht bei EDAG in München schon die nächste Halbmarathon-Vorbereitung auf dem Plan. Darja ist wieder dabei. Ob sie sich irgendwann vielleicht sogar einmal an einen „richtigen“ Marathon über 42 Kilometer heranwagt? Da winkt Darja dann doch mit einem Lächeln ab. „Das ist nichts für mich. Ich möchte beim Laufen einfach nur Spaß haben.“


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